Die aktuelle Artikelserie zu Entwicklungsprozessen der modernen Erlebnispädagogik, geschrieben von Rainald Baig-Schneider und veröffentlicht in der Fachzeitschrift „e&l – erleben und lernen“.

Artikel 1 Überblick

In diesem Artikel werden wesentliche Entwicklungsprozesse der modernen Erlebnispädagogik anhand von organisatorischen Entwicklungen und damit in Bezug stehenden wesentlichen Publikationen vorgestellt. Die grafische Darstellung ermöglicht ergänzend dazu einen schnellen Überblick. So wird ein übersichtlicher, vertiefender Einblick in die Entwicklungsprozesse hin zur vielschichtigen modernen Erlebnispädagogik im internationalen Kontext geboten. Die ausführliche Darstellung dieser Prozesse erfolgt in den nachfolgenden Artikeln dieser Serie.

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Artikel 2 Fourfold Achievements, Outward Bound und Adventure

Mit der Begründung der ersten Outward Bound Sea School 1941 wird oft der Beginn der Erlebnispädagogik markiert. In diesem Artikel werden historische Bezüge und zugrundeliegende Ideologien rund um dieses Ereignis freigelegt. Die pädagogische Idee der „fourfold achievments“, die Ideologie der „muscular christianity" und die Praxis abenteuerlicher Aktivitäten waren zu dieser Zeit die Grundlagen des „Charaktertrainings durch Abenteuer“ bei Outward Bound.

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Artikel 3 Erlebnistherapie und Rettungsdienst

Dieser Artikel beschreibt den Übergang von der britischen „Outward Bound School“ zur erlebnistherapeutischen Kurzschule. Im Nachkriegsdeutschland war eine „Charaktererziehung durch Abenteuer“ nicht durchsetzbar, daher musste Kurt Hahn sein „britisches Konzept“ adaptieren. Der Begriff Abenteuer wurde durch den inhaltlich stark aufgewerteten Rettungsdienst ersetzt und eine Systematik von pubertären Verfallserscheinungen eng mit den „fourfold achievments“ verbunden. Aus der Charaktererziehung durch Abenteuer wurde eine, aus vier Elementen und dem (christlichen) Rettungsdienst bestehende, Erlebnistherapie zur Heilung diagnostizierter Verfallserscheinungen.

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Artikel 4 Adventure, experience und experiential education

In diesem Artikel wird der Übergang vom „Charaktertraining“ zum „personal growth“ dargestellt. Das Motto „Charaktertraining durch Abenteuer“ wurde ab den 60ern gesellschaftlich immer mehr hinterfragt und schrittweise durch das mit psychologischen Begriffen angereicherte Konzept des „personal growth“ ergänzt und ersetzt. Aus einem Projekt zur gesellschaftlichen Veränderung durch abenteuerliche Erziehung wurden Projekte zur Förderung des persönlichen Wachstums durch „experiential learning“. Die traditionellen Outward Bound-Ansätze wurden mit Methoden aus der T-Gruppe und der Human Potential Movement verbunden und es entstanden ausführliche didaktische Beschreibungen.

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Artikel 5 Moderne Erlebnispädagogik

Dieser Artikel widmet sich dem Beginn der modernen Erlebnispädagogik. Ab den späten 70er Jahren etablierte sich der Begriff Erlebnispädagogik und es entstanden immer mehr Organisationen und Institutionen. Der inhaltliche Bogen spannt sich von Abenteuerprojekten über spielerische Kooperationsübungen bis hin zu handlungsorientierten Teamtrainings. Daher kann man ab 1986 von einer modernen Erlebnispädagogik sprechen.

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Noch nicht erschienene Artikel:

Artikel 6 Der Begriff Erlebnispädagogik

Abschließend stehen in diesem Artikel der Erlebnisbegriff und seine Entwicklung im Fokus. Die Betrachtungen spannen sich dabei von der abenteuerlichen Erlebnistherapie über die geisteswissenschaftlich-hermeneutische Erlebnispädagogik bis hin zur differenzierten Unterscheidung von Erlebnis und Erleben in der modernen Erlebnispädagogik.